Chronik

Die Gründung

Der Förderverein Gymnasium Unterschleißheim wurde am 18. Januar 1982 gegründet. Seinen Ursprung verdankt er der von Dr. Jürgen Kinder geführten „Interessengemeinschaft weiterführende Schulen“, die mit Gründung des Gymnasiums 1978 ihr Vereinsziel erreicht hatte. Schon 1981 begannen die Bemühungen zur Umwidmung der Interessengemeinschaft, was dann Anfang 1982 mit der Eintragung durch das Registergericht gelang. Zum Gründungsvorstand gehörten Dr. Ernst
Kalkbrenner (Vors. ab 1982), Hans-Ulrich Brendel und Dieter Schilling. Ebenfalls 1982 fand die offizielle Namensgebung des Gymnasiums nach dem zeitgenössischen Komponisten Carl Orff statt.

Das neue Ziel des jungen Fördervereins wurde in der Satzung verankert: die geistige und materielle Förderung des Gymnasiums Unterschleißheim.

Der Förderverein bemüht sich, in Ergänzung der staatlichen und kommunalen Maßnahmen, die schulischen und außerschulischen Erziehungsmöglichkeiten der Kinder zu verbessern. Er verfolgt keine parteipolitischen Ziele, sondern ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Das Vereinsvermögen aus Beiträgen und Spenden dient der Unterstützung des Gymnasiums Unterschleißheim und darf nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden.

 

Die Vorstände

Die Vereinsmitglieder und der Vorstand unterliegen einer fortlaufenden Fluktuation, weil deren Kinder das Gymnasium in der Regel bis zum Abitur durchlaufen haben. Im Laufe der Jahre wurde die Vereinsführung in die Hände von folgenden Vorsitzenden gelegt:

1985 – 1994 Dr. Hannsjörg Wunschel
1994 – 2010 Günther Schnöbel
2010 – 2016 Martin Reichart
2016 – 2022 Caroline Schwarz
Ab 2022 Stefanie Schneider

Ehemalige Vorstandsmitglieder waren Elisabeth Reitmeyer, Heidrun Gondrom, Herbert Loy, Elfriede Loy, Wolfgang Kellner, Hella Chang-Schneider, Anneliese Lunova, Helmut Wagner, Annegret Harms, Martina Scherzer, Petra Keidel-Landsee, Kerstin Kattner, Denise Bückle und Brigitte Pfeiffer.
Derzeit aktive Vorstandsmitglieder sind Ina Eigner-Konrad, Linda Galetzki, Andrea Pittner und Susan Schädlich.

 

Die ersten Jahre

Einen beachtlichen Anfangserfolg konnte der Verein bereits Mitte 1982 verbuchen. Dank einer großzügigen Spende konnten alle Klassenzimmer mit Tageslichtprojektoren ausgestattet werden – die Mittel des Kultusministeriums reichten seinerzeit nur für ein Drittel der Räume. Darüber hinaus konnten noch Fernsehgeräte, Videokameras, Videorecorder, Lautsprecher, Mikrofon und Scheinwerfer bestellt werden. Damit verfügte das Gymnasium schon in seiner Anfangszeit über moderne Unterrichtshilfsmittel, auf die die SchülerInnen sonst Jahre hätten warten müssen.

Von anfangs 16 Mitgliedern wuchs die Zahl der Förderer gleich im ersten Jahr auf 160 und in den folgenden Jahren weiter auf 350 bis 400 an. Die Spendensummen betrugen jährlich zwischen 6.000
und 12.000 DM.

 

Erfolgreiche Unterstützung über die Jahre

Durch geeignete Hilfsmittel für den Unterricht kann man diesen lebendiger, anschaulicher gestalten und die Lehrinhalte begreifbarer machen. In frühen Jahren gab es beispielsweise für den Religionsunterricht Dias oder Tonkassetten, für den Lateinunterricht Bildbände und für die Kunsterziehung Schweißgeräte. Aber auch der Musikunterricht, die Bücherei und die Fachschaft Mathematik wurden unterstützt. Die Beschaffung eines hochwertigen Teleskops führte z. B. zu einem gut besuchten Kurs, der sich Fragen der Astronomie und der Himmelsphysik widmete und so das wissenschaftliche Interesse weit über das übliche Maß hinaus förderte.

Der Verein finanziert Sportgeräte, technische Ausrüstung für den Unterricht sowie für das
Technikteam und die Theatergruppe, kauft Musikinstrumente, beteiligte sich an der Restaurierung des Schulflügels, unterstützt die Fachschaften, den Chor, die Theatergruppe, das Homepageteam bei ihren Aktionen und belebt und bereichert den Unterricht durch die Anschaffung von Anschauungsmaterial und Zuschüssen zu nebenschulischen Projekten. In vielen Fällen gelingt es so immer wieder unterschiedliche Fachbereiche zu verknüpfen, wie zum Beispiel bei Theaterprojekten, wo Deutsch, Fremdsprachen, Musik- und Kunsterziehung zusammenarbeiten.

Bei sozialen Härtefällen wird diskrete Unterstützung geleistet, damit Kindern aus weniger begüterten Familien die Teilnahme an Klassenfahrten, Landschulaufenthalten, Skiwochen oder einem Schüleraustausch ermöglicht werden kann. Hierbei hilft der Starke dem Schwachen.

Die meisten dieser Hilfen und Beschaffungen liegen außerhalb der Zuständigkeit des Schulträgers, weswegen hier der Förderverein schnell, unbürokratisch und wirksam nach dem Grundsatz von „Fordern und Fördern“ zur Seite steht.

 

25jähriges Jubiläum

Im Jahr 2007 gab sich der Verein zum 25sten Jubiläum ein neues Logo und lobte hierfür einen IdeenWettbewerb unter den SchülerInnen aus. Die Preisträger waren für die Unterstufe Alina Michi, deren „Zwiebel“-Entwurf Grundlage für das neue Logo wurde. Für die Mittelstufe platzierte sich Antonia Reichart und für die Oberstufe Ramona Schramm. Die Preisverleihung fand am 24. Juli 2007 statt.

 

In letzter Zeit

In den letzten Jahren wurde viel in das Carl-Orff-Gymnasium investiert. Eine neue Mensa (2008) mit Aufenthalts- und Nebenräumen, brandschutztechnische Ertüchtigungen, eine Dachsanierung, die Installation einer Photovoltaikanlage und das Neubau-Gebäude (2018) sollen hier stellvertretend genannt werden.

Ein großartiges Projekt der Theatergruppe ist der Schüleraustausch mit der „Eersterivier Secondary School“ in der Nähe von Kapstadt, in Südafrika. Begonnen mit jeweils sechs SchülerInnen im Jahr 2014 hat sich eine echte Gemeinschaftsproduktion zwischen den beiden Schulen entwickelt. 2018 durfte die Gruppe am Volkstheater München und in Berlin auf dem Alexanderplatz auftreten. 2019 wurde sie zum renommierten Festival „Rampenlichter“ in München eingeladen. Selbstverständlich hat der FÖV dieses Projekt bei den anfallenden Reisekosten sehr gerne unterstützt.

Kurz darauf im Schuljahr 2017/2018 hat der Förderverein das sogenannte MFM-Programm, ein innovatives, werteorientiertes sexualpädagogisches Programm, an die Schulleitung herangetragen. Es wurde schließlich zusammen mit der Fachschaft Biologie und dem Elternbeirat am COG umgesetzt. Auch hier wird die Finanzierung des Projekts vom Förderverein unterstützt, so dass der Eigenbeitrag der SchülerInnen im einstelligen Eurobereich gehalten werden kann. Der Elternbeirat beteiligt sich ebenfalls an diesem Projekt.

Im Jahr 2017 wurde von Elternbeirat und Förderverein ein Knigge-Seminar für junge Leute initiiert. Die SchülerInnen der neunten Klassen haben seitdem die Möglichkeit einen Benimmkurs zu besuchen, dessen Abschluss auch in späteren Bewerbungsunterlagen ausgesprochen positiv auffällt. Der Förderverein unterstützt das Seminar anteilig.

2018 wurde der Kauf eines 3D-Druckers durch eine zweckgebundene Spende für den Wahlkurs „Experimente antworten“ (Fachschaft Chemie) ermöglicht.

Seit 2019 kann die Schulgemeinschaft den Förderverein zusätzlich individuell unterstützen. Der Förderverein ist nun bei dem Charity Shopping Portal www.schulengel.de angemeldet. Alle über diese Plattform getätigten Online Einkäufe sammeln wertvolle Spendengelder zugunsten des Fördervereins – ohne Mehrkosten für den privaten Käufer.

Der Förderverein präsentiert sich in den vergangenen Jahren sehr aktiv und nimmt an vielen Veranstaltungen der Schule teil. Ein Verkaufsstand am Schulgemeinschaftsfest, ein Infostand auf dem Weihnachtsbasar sowie bei der Einstandsfeier der 5. Klassen sind nur einige Beispiele. Auch die Begrüßung der SchülerInnen und deren Eltern mit einer Rede bei der Einstandsfeier zusammen mit dem Elternbeirat gehört inzwischen schon zur Tradition. Darüber hinaus nimmt der Förderverein jedes Jahr bei der Aktion „Stadtradeln“ der Stadt Unterschleißheim teil. Im Jahr 2020 gewann das Team den Preis als „Team mit den meisten Teilnehmern“.

 

2020 – Das Jahr der Pandemie

Die meisten schulischen und außerschulischen Aktionen mussten aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie abgesagt werden. Die SchülerInnen haben leider viele tolle Erlebnisse, Ausflüge, Veranstaltungen und Aktivitäten verpasst.

Besonders betroffen war außerdem der Elternbeirat. Durch die Absage des Schulgemeinschaftsfestes und der Einstandsfeier musste er auf seine wichtigsten Einnahmequellen verzichten.

Im Gegensatz zum Elternbeirat, darf der Förderverein als gemeinnütziger Verein Spenden annehmen und ist natürlich auch darauf angewiesen, um die schulischen Projekte weiterhin wie gewohnt unterstützen zu können.

 

Ein Fazit

Stets hat der Förderverein sein Ohr am Schulgeschehen und dessen Bedarf. In enger
Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und der Schulleitung werden finanzielle Unterstützungen und Spendenaktionen auch in Zukunft wie gewohnt miteinander abgestimmt.

Seit der Gründung des Vereins kamen bis heute aus Elternspenden und Mitgliedsbeiträgen über 130.000 € zusammen. Die jährliche Fördersumme beträgt etwa 6.000 € – erzielt lediglich durch den geringen Mitgliedsbeitrag von 25 € pro Jahr. Aktuell zählt der Förderverein knapp 250 Mitglieder aus dem Kreis der Eltern, Verwandten, Freunden, Ehemaligen usw., die all diese Investitionen über die Jahre möglich gemacht haben.

Die kommenden Schuljahre und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen müssen gemeistert werden. Gerade in diesen Zeiten benötigt der Förderverein möglichst große Unterstützung von weiteren Mitgliedern aus den aktuellen Jahrgangsstufen, um unsere SchülerInnen auf Ihrem schulischen Weg zu begleiten und zu fördern, wo es nötig ist!